Was bedeutet handgeknüpft?
Handgeknüpft bedeutet: weist die Existenz von Knoten auf, die Perserteppiche sind alle geknüpft. Je nach Provenienz wird die Gördesknoten- oder die Senehknoten-Technik verwendet.
„Die Einzigartigkeit des Perserteppichs liegt darin, daß er geknüpft ist.“
Technik
Die einzelnen Knoten sind Stück für Stück an dem Kettfaden und an dem Schussfaden festgeknotet. Dazu kommt noch eine dritte Absicherung durch einen zusätzlichen Querfaden „arhadj“, der nach jeder Knüpfreihe bei den sehr exakten und wertvollen Teppichen oder nach jeder fünften Reihe, eingeschlagen wird.
Die Qualität und Haltbarkeit hängt nicht vom Design oder von der Provenienz ab sondern nur davon ab, ob das Stück geknüpft ist. Wenn die modernen Teppiche in Indien oder Nepal nicht mit der Drahttechnik oder Webtechnik sondern mit Knoten und Schussfaden anstelle dessen hergestellt werden würden, dann wären sie ebenso wertvoll wie die geknüpften Teppiche.
Auf dem Markt gibt es neuerdings Teppiche, die in Indien nach der Loom Technik (mechanische Webtechnik) hergestellt werden. Diese Teppiche mit der Bezeichnung Hand Loom oder Loom sind billigere Reproduktionen, daher soll man sich nicht wundern, wenn ein persicher Gabbeh Teppich und ein Gabbeh Loom oder Handloom deutlich unterschiedliche Qualität und Preis haben.